Franziska Elea

Ist mein BLOG überflüssig geworden?

So, ich habe offiziell keine Winter Outfits mehr, die ich euch zeigen kann! Das wurde mir jetzt zum Verhängnis, denn das letzte Shooting war eine Qual. Regen, Wind und schlechte Lichtverhältnisse – die Krönung kam dann gestern mit einem Schneesturm!! in München. Manchmal frage ich mich wirklich, warum ich es an solchen Tagen nicht einfach bleiben lasse? Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe das Gefühl, dass Blogs nach und nach an Bedeutung verlieren. Kooperationspartner sind sowieso eher an Instagram interessiert und schauen bei der Auswahl der „Blogger“ meist nur noch auf die Abonnentenzahl. Ich stecke wöchentlich so unglaublich viel Zeit in Fotos, Text, Suchmaschinenoptimierung, etc. und bekomme immer mehr das Gefühl, dass es sich im Vergleich zu den Instagram Posts nicht mehr wirklich rentiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So ein Handybild macht einfach deutlich weniger Arbeit und ich überlege derzeit, ob ich nur noch 1x die Woche einen Post veröffentlichen soll. Das wäre für mich persönlich eine unglaubliche Erleichterung, jedoch würden meine Statistiken sicherlich auch einbrechen und mir ist nicht wohl dabei, mit Instagram alles auf eine Karte zu setzen. Bis vor kurzem hörte ich die anderen ständig sagen „der Blog ist das Einzige, was dauerhaft bleibt„. Diese Meinung konnte ich noch nie teilen. Wer garantiert mir, dass die Leute ewig Interesse an Blogposts haben und dass Soziale Medien die Blogs auf Dauer nicht komplett überflüssig machen? Ursprünglich wollte ich mit Instagram Menschen auf meinen Blog locken und mittlerweile muss ich mir eingestehen, dass das nur mäßig gut funktioniert hat. Zwar sind meine Beiträge im Vergleich schon häufig geklickt, aber aus rein geschäftlicher Sicht lohnt es sich für mich ehrlich gesagt kaum.

Selbst Masha, die das Vorzeigebeispiel für eine richtige und erfolgreiche Bloggerin darstellt, hat letztendlich einsehen müssen, dass Instagram einfach „wichtiger“ geworden ist (hier gehts zu ihrem Beitrag). Ich ziehe wirklich den Hut vor so viel Demut, habe im Grunde aber auch nichts anderes von ihr erwartet, sondern mich lediglich gefragt, wann es so weit sein wird…
Für sie war das sicherlich  nicht leicht, denn sie macht das Ganze weitaus länger, professioneller und qualitativ hochwertiger als all die Social-Media Sternchen und es ist einfach nicht fair, dass harte Arbeit und Qualität hier am Ende nicht belohnt werden. Wenn ich sie wäre, würde ich auch nicht wahrhaben wollen, dass #inspo und #tumblr plötzlich schneller erfolgreich machen, als die jahrelange, einwandfreie Arbeit einer Fashionbloggerin, die ihr ganzes Herzblut da hineingesteckt und sich mühselig etabliert hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da bin ich glatt froh, dass ich noch nicht so lange dabei bin und genauso viel Zeit in Instagram investiert habe, wie in meinen Blog. Da ich unentschlossen bin, werde ich wohl einfach noch ein wenig abwarten, bevor ich meine Entscheidung treffe. Schreiben und Outfits Shooten machen mir zwar noch eine Menge Spaß, aber es ist auch deprimierend, wenn man das Gefühl bekommt, man könnte die Zeit effektiver nutzen.

Was meint ihr?? Haltet ihr es für sinnvoll, dass ich weiterhin so viel Arbeit in den Blog stecke, oder glaubt ihr, dass die Zukunft in den Sozialen Netzwerken liegt?

 

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Fotos: Esra

 

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