Franziska Elea

Oversize Hoodie & Overknee Boots

„Wenn du 3 Wünsche frei hättest, welche wären es?“ wurde ich kürzlich in einem Interview gefragt. Sofort und ohne nachzudenken sagte ich: „Nur glücklich sein, mehr gibt es nicht“. Danach kam ich ins Grübeln und mir wurde klar, dass ich mir eigentlich nie Gedanken darüber gemacht habe, was ich mir in meinem Leben am sehnlichsten Wünsche. Wie würde mein Alltag aussehen, wenn ich ihn frei nach meinem Willen gestalten könnte? Würde ich in München bleiben? Wäre ich beruflich Bloggerin? Wäre ich noch mit meinem Freund zusammen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem ich eine Weile in mich hineingehört hatte, ergab sich ein ziemlich deutliches Bild von meinem Wunsch-Leben. Nein, ich würde nicht in München bleiben. Ich wäre wahrscheinlich in L.A., was zunächst natürlich unglaublich naiv klingt, so als hätte ich zu viele Filme geschaut und als würde ich nur dort leben wollen, weil die Stadt offiziell und weltweit als „cool“ bezeichnet wird. Ehrlich gesagt spielt das für mich schon eine Rolle. Auch diverse andere Faktoren, wie das Klima, die Mentalität, die Möglichkeiten…

Alle Welt schaut nach New York oder LA und jeder, der international Karriere machen möchte, tut sich in Deutschland eher schwer, das weiß man eben. Bevor ich nach München gezogen bin, hatte ich auch keinen Plan vom Leben hier; ich hatte lediglich eine Vorstellung. Dennoch wusste ich irgendwie, dass es die richtige Entscheidung ist und obwohl mich meine Eltern und alle anderen in meinem Umfeld belächelt hatten, bin ich alleine los, hab mir eine Wohnung gesucht und siehe da: Es war die beste Entscheidung, die ich bisher getroffen habe. München war gut, München ist gut. Dennoch keimt in mir schon seit langer Zeit der Wunsch nach etwas anderem.

Demnach wäre ich, wenn es nach mir ginge, also in Los Angeles. Ich hätte bitte auf keinen Fall ein Haus, sondern ein schickes, großräumiges Apartment in Downtown. Max würde ich mitnehmen und wie das bei allen erfolgreichen Bloggerinnen so ist, würde ich ihn zu meinem Manager und Fotografen machen 😀
Natürlich würde ich mein Geld mit dem Bloggen und meiner Selbstverwirklichung verdienen. Fotos machen, Reisen, Outfits kreieren, Kaffee trinken. Ich hätte mindestens 3 Hunde: Hazel, einen Frenchie und einen kleinen Apricot Pudel für Max. Mein Tag würde gegen 9 Uhr beginnen und um 10 wäre ich in einem hippen Café mit Starbucks-Atmosphäre, nur individueller. An diesem Ort würde ich regelmäßig auf andere Freelancer treffen, die mit ihrem MacBook dort sitzen und an ihren Träumen arbeiten. Ich würde viele Menschen kennenlernen, die gleichgesinnt sind und danach würde ich mit Max zum Lunch gehen. Nachmittags würden wir dann shooten, zum Strand rausfahren, Events besuchen und eben arbeiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da fällt mir auf, dass ich einige dieser Dinge eigentlich schon täglich genauso mache. Nur das richtige Café und die richtigen Leute habe ich noch nicht gefunden. Das Wetter und die Mentalität könnte man auch noch verbessern und naja, es gibt eben keinen Strand, das Steuersystem kämpft eifrig gegen die Selbstverwirklichung junger Leute  😀
Im Großen und Ganzen muss ich also „nur umziehen“. Okay, und meinen Freund dazu bringen seinen Job in der Bank zu kündigen und sich der Fotografie zu widmen 😀 Kann ja nicht so schwer sein…

Natürlich weiß ich, wie blauäugig das alles klingt, aber man hat mir auch immer gesagt, dass nur die Wenigsten von ihrem Blog wirklich leben können und dass in München auch nicht alles besser ist als in Pirmasens. Klar entwickeln sich die Dinge nie so, wie man es erwartet, aber ich rechne damit, dass das ein oder andere Mal etwas schief geht. Ich lasse nicht mehr zu, dass irgendwer meinen Träumen ein Limit setzt, denn irgendwie waren alle, die sich im Leben selbst verwirklicht haben, irgendwie verrückt, oder? 😉 Alle reden immer davon, aber wer traut sich wirklich, seine Comfort-Zone zu verlassen und ist mutig genug daran zu glauben, dass er selbst etwas Außergewöhnliches schaffen kann? Als wäre es eine Schande zu scheitern! Für mich persönlich kommt gar nicht in Frage, es nicht zu versuchen, da ich viel zu viel Angst davor habe, im Alter mein Leben nicht gelebt zu haben. Das wäre weitaus schmerzlicher und unverzeihlicher, als jetzt einen Fehler zu machen.

Außerdem ist mir sehr wohl bewusst, dass Gesundheit und Familie das Wichtigste im Leben sind! An der Gesundheit arbeite ich und meine Familie sind mein Hund und Max –  das wollte ich nur nochmal klarstellen 🙂
Dann bleibt mir nur noch, euch allen einen guten Start in den Frühling zu wünschen, ich seh‘ ihn schon!!

 

Hoodie: Monki
Overknees: Buffalo (PR Sample)
Tasche: Zara
Mütze: OnePiece (PR Sample)

Fotos: Esra

 

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