Franziska Elea

Wie ich anfing zu bloggen + Herbst Outfit

 

Ein junges, modebegeistertes, internetaffines Mädchen liest seit Jahren alle bekannten Fashionblogs Deutschlands und hat sich nach intensiver Planung endlich dazu entschlossen, einen eigenen Blog zu gründen. Sie studiert regelmäßig die aktuelle VOGUE, trug schon als kleines Kind gerne Walle-Walle-Kleidchen und lebt in einer hellen 2-Zimmer-Wohnung mit Plüschteppichen im IKEA-Stil. So stellt man sich eine angehende Modebloggerin wahrscheinlich vor, oder?

In meinem Fall lief das jedoch ein bisschen anders, denn meine Realität sah eher so aus:
Ich war verlassen, frustriert, bis ins Unermessliche gelangweilt und saß nun an einem Samstag Abend im Frühjahr 2015 alleine auf meinem Bett in meiner chaotischen 27qm-Wohnung. Sehnsüchtig starrte ich auf den schwarzen Display meines iPhone 4 und wartete, bis sich irgend jemand melden würde, der fest entschlossen war, noch an diesem Abend gegen 23 Uhr meinem Leben einen Sinn zu geben. Wie das nun aber in der Realität so ist, regte sich der Bildschirm nicht und ich musste das Ganze wohl oder übel selbst in die Hand nehmen.

 

 

 

Ich könnte einer Studentenverbindung beitreten oder mir einen 2. Hund anschaffen“ dachte ich mir. Das mit dem Hund verwarf ich direkt wieder, als mich ein Blick in Hazels leidende Straßenhundäuglein daran erinnerte, dass mich dieses Exemplar bereits ganz schön auf Trapp hielt. Das mit der Studentenverbindung konnte man ja dennoch mal ausprobieren – ich schrieb also eine E-Mail.
Na toll, um auf eine Antwort zu warten, hatte ich definitiv keine Zeit, es musste sofort was geschehen!

Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, ich hatte eine bahnbrennende Idee: Ich gründe eine eigene Website!
Mein eigenes Reich, ein digitales Imperium, das ich unendlich kreativ und bis ins kleinste Detail ganz nach meinen Wünschen gestalten kann. Ich werde mir einen Apple Computer kaufen, mein eigenes Business gründen und mich endlich selbst verwirklichen! Ich sah mich bereits an der Seite Mark Zuckerbergs eine neue Ära einleiten, bevor ich beschloss, erst mal klein anzufangen und zu googlen, wie ich mir möglichst unkompliziert eine Seite erstelle.

Relativ schnell stieß ich auf blogger.com und die Definition des Begriffes Blog schien genau das zu sein, wonach ich gesucht hatte. Da konnte mich nichts mehr halten. Ich informierte mich ein bisschen über Blogger und kam zu dem Entschluss, dass Fashion und Lifestyle wohl am besten zu mir passten. Kochen kann ich überhaupt nicht (bewusste Verwendung des Präteritum), basteln wollte ich nicht und zum Reisen hatte ich kein Geld. Da blieb ja nicht mehr viel  und außerdem hatte ich schonmal einen Fashionblog (die Bloggerin hieß Bucovinaa, leider scheint sie nicht mehr aktiv zu sein, jedenfalls war ich ein Fan!) besucht, den ich in der JOLIE gefunden hatte. Ja, ich las alle paar Wochen die JOLIE, manchmal sogar die GLAMOUR, also definitiv Thema Fashion!
Auch ansonsten gab es online unendlich viele Tipps, wie ich mehr Leser bekommen und größer werden kann; vor mir erstreckte sich eine neue Welt.

 

 

 

Mein fantastischer erster Blog Name „Dullylicious“ entsprang eines 15-minütigen Brainstormings mitten in der Nacht und ich war so super motiviert, dass ich gleich 2 Beiträge am ersten Tag veröffentlichte (hier und hier klicken). Schließlich sagte Google, dass ich viel Content (=Inhalt) produzieren musste, wenn ich langfristig erfolgreich sein wollte. Bis zum Morgengrauen bastelte ich an meinem „Blog“, wobei mich Gedanken leiteten wie „je bunter desto schöner“ und „oh ja, ein Blümchenhintergrund wäre nett„.

Ihr könnt euch jetzt vielleicht im Entferntesten vorstellen, wie wenig Ahnung ich von alldem hatte und wie viel Arbeit und Entwicklung hinter dem steckt, was ihr heute hier seht. Ich habe mich innerhalb dieser 21 Monate so stark verändert wie in 21 Jahren nicht. Da ich heute glücklicher bin, als ich es jemals war, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin und wir alle dürfen gespannt sein auf das, was noch kommt 🙂 Danke für das Alles, ihr Lieben <3333

xx Franzi

P.S.: Ja,  ich schäme mich für meine alten Beiträge 😀

Samtpullover, Jeans, Tasche: Zara
Sneaker: Adidas (PR Sample)

P.P.S: Die Tasche ist übrigens mein neuer Liebling, da sie vorne ein Taschenfach und hinten ein integriertes Portemonnaie hat, unglaublich praktisch!!

Pics by Diana