Besser bloggen #2: Insider Tipps für Fortgeschrittene

Nachdem ich euch im vorletzten Post bereits ein paar Tipps für alle, die ganz am Anfang stehen, gegeben habe, möchte ich mich heute auch den etwas fortgeschritteneren Bloggern unter euch widmen. Versteht das bitte nicht falsch, ich würde mich selbst keineswegs als „Vollprofi“ bezeichnen, jedoch glaube ich, dass ich mir in Anbetracht der kurzen Zeit, in der ich aktiv bin, ein bisschen Know-How angeeignet habe. Dieses Wissen möchte ich heute an euch weitergeben. Tipps von Bloggern für Blogger eben, wir sitzen schließlich alle im selben Boot, oder nicht? 😉

 

Here we go:

 

1. Unterscheide dich durch Persönlichkeit von Magazinen

Wir informieren über Trends, zeigen Outfits und stellen Produkte vor. Das Ganze in journalistischer Form; erinnert stark an ein Modemagazin, oder? Wenn ich einen persönlichen Blog und kein Blogazine betreibe, lebt das Ganze von meinem Charakter. Ich darf mich nicht scheuen, private Dinge preiszugeben, eine Meinung zu haben und vor allem mit meiner Community zu interagieren. Unnahbar zu sein bringt hier – zumindest am Anfang – keinen voran und das ist auch nicht Sinn der Sache. Man möchte eine Bindung zu seiner Community herstellen und wer nichts von sich zeigt, droht schnell in der Masse unterzugehen.

 

2. Beschäftige dich mit Fotografie

Bilder sind hier das A und O, wobei es nicht nur darum geht, fotografisch perfekte Ergebnisse zu produzieren. Instagrambilder beispielsweise sollten eher mit dem Smartphone aufgenommen werden und einen perfekt unperfekten (Quote by Madmoisell, die ihren Namen übrigens auch nicht mehr so gerne mag, siehe Teil 1) Eindruck vermitteln. Instagram hat eigene Maßstäbe, da geht es nicht um Tiefenschärfe  und makellose Hintergründe, aber das findet ihr am besten selbst heraus 🙂
Auf dem Blog hingegen benötigt ihr  dauerhaft  hochauflösende Fotos, im besten Fall von einer Spiegelreflex, die iPhone Qualität reicht bei der Größe des Bildschirms einfach nicht aus. Informiert euch zumindest über die Funktion von ISO, Blende und Belichtungszeit, lernt das Nötigste über den Fokus, probiert aus und nehmt euch Beispiele an euren Vorbildern. Übung macht den Meister (auch in der Bildbearbeitung), für meine eigenen ersten Bilder schäme ich mich übrigens noch heute 😀

 

3. Trete immer professionell auf

Eine Schwierigkeit, die das Bloggerdasein mit sich bringt, liegt in der Unterscheidung zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Bin ich  jetzt eine Privatperson oder sogar „Unternehmer“? Manche E-Mails kommen an meine private Adresse und viele PR-Leute pflegen eine Art freundschaftliches Verhältnis oder schreiben mir sogar auf Whatsapp (was an sich ja echt cool ist :D). Da ist es nicht immer leicht, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass es hier auch ums Business geht. Ich gebe zu, dass es mir nicht immer leicht fällt, meine persönliche Meinung zurückzuhalten und auf ein sauberes Image zu achten, das liegt unter anderem an meiner temperamentvollen Persönlichkeit. Vor allem, wenn ich gerade total abgehetzt und ungeschminkt in letzter Sekunde die U-Bahn erwische, sowieso einen schlechte Tag hatte und dann zufällig den PR-Beauftragten von XY treffe, der sich nett mit mir über das neueste Produkt unterhalten will. Was ich damit sagen möchte: Denke daran, dass du nicht nur Lisa Müller, sondern auch eine Marke bist, auch wenn sich das im Alltag manchmal schwer trennen lässt!

 

4. Vergiss Google nicht!

Häufig wird die Bedeutung von Suchmaschinen von Bloggern unterschätzt. Täglich kommen die meisten meiner Blogbesucher über Google, wer hätte das gedacht… Deshalb ist es wichtig, seine Website so zu optimieren, dass Suchmaschinen sie als tolle Seite einstufen und in den Suchergebnissen hochranken. Je weiter oben du bist, desto mehr Klicks bekommst du. Das ist nicht so leicht, wie es klingt und Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO) ist definitiv eine Wissenschaft für sich. Ich habe nie einen Cent dafür gezahlt, aber unzählige Stunden damit verbracht, herauszufinden, wie franziska-elea.de bei Google&Co besser ankommt. Dazu gibt es so viel zu erzählen, dass ich euch nur einen Rat geben kann: Googlet es 😀

 

5. Steigere deine Reichweite, es geht nicht von selbst

Machen wir uns nichts vor: Auch hier geht es um Zahlen. Mit ein paar hundert Abonnenten wird man nicht nur von Brands, sondern auch von Kollegen/-innen nicht wirklich ernstgenommen, bzw wahrgenommen (traurig aber wahr). Ich möchte euch nicht immer mit diesem Thema auf den Sack gehen, aber ich selbst investiere täglich Zeit darin, meine Reichweite zu steigern. Nicht nur auf Instagram, sondern auch auf anderen Netzwerken. Falls ihr dahingehend noch ein paar Tipps benötigt, habe ich hier das Wichtigste für euch zusammengeschrieben.

 

6. Zeige deinen Lesern, dass du sie schätzt

Deine Community tut viel für dich, also zeige, dass du dankbar bist und gebe etwas zurück. Wie sympathisch findet ihr Blogger, die generell auf keinen einzigen Kommentar antworten? Zeigt das nicht irgendwo, dass es sie nicht mal interessiert, was ihr über das Foto/den Blogpost denkt? Mir persönlich vergeht da mit der Zeit die Lust am Aktivsein und ich möchte ganz einfach auch antworten, da ich ein geselliger Mensch bin und mich gerne mit meinen Mitmenschen beschäftige – sonst wäre ich hier ja irgendwie falsch 😛
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Community Giveaways total mag. Ich vermute, dass ihr dann ganz deutlich spürt, dass ich etwas zurückgeben möchte und bin überzeugt, dass es nicht nur darum geht, kostenlose Produkte abzustauben 😉
So ein Gewinnspiel muss nicht immer super aufwendig sein, oft verlose ich auch spontan Sachen über Instagram Stories oder Snapchat – es lohnt sich also dort reinzuschauen, hihi. Das ist meiner Meinung nach das Mindeste, was ich tun kann, um meine Dankbarkeit auszudrücken: Nicht nur sagen, sondern beweisen.

franziska-elea-wie-bekomme-ich-mehr-follower-auf-dem-blog-tipps-fuer-einsteiger-anfangen-mit-dem-bloggen-modeblog-aus-muenchen

Dann hoffe ich jetzt abschließend, dass meine Tipps für euch hilfreich waren und belasse es dann erst einmal bei diesen insgesamt 11 Punkten. Ich freue mich jederzeit über Feedback oder Verbesserungsvorschläge und wünsche euch einen schönen Sonntag <3

xx Franzi

 

 

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9 Discussion to this post

  1. Claudia sagt:

    Toller Artikel 🙂 Das gibt in jedem Fall schon mal einen guten Überblick einiger unserer täglichen „To-Do´s“ im Blogger-Arbeitsalltag 😉
    Liebe Grüße Claudia http://lebensgefuehle-blog.com/

  2. Melanie sagt:

    Am interessantesten fand ich tatsächlich dass du schreibst, dass du ca. 70% deiner Zeit zum Reichweite steigern nutzt. Das ich etwas das ich etwas außer acht lasse. Weshalb meine Reichweite sich natürlich auch im niederen Bereich befindet. Das werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen und mich mehr darum kümmern. Egal ob es um Kommentare auf den Blogs und Instagram geht oder weitere Portale um meine Posts zu veröffentlichen.
    Vielen Dank für den Beitrag. Ich als wirklich alter Hase (blogge schon seit 5 Jahren vor mich hin) hab jetzt vor allem wahnsinnig viel Motivation hieraus nehmen können (:

  3. Chiara sagt:

    Toller Post und viele hilfreiche Tips!

    Chiara

    http://www.culturewithcoco.com

  4. Josephina sagt:

    Tolle Tipps! Ich mag deine Authentizität so gerne und ich denke das ist auch eine wichtige Antriebskraft für die schnelle Steigerung deiner Reichweite! 🙂
    http://www.classic-fashion-obsession.com

  5. Jecky sagt:

    Ich liebe deine Blogger Tipp – Posts! Vor allem, weil du wirklich ehrlich bist und nicht um den heißen Brei herum redest!

    XX aus Nürnberg
    Jecky
    Want Get Repeat

  6. Romina sagt:

    Hallo 🙂
    Ich habe mich da jetzt mal durch deine ganzen Verlinkungen geklickt. Hat sich echt gelohnt, denn ich habe mir auch einen Blog erstellt weil ich Freude daran habe. Du hast mir durch deine ganzen Tipps echt geholfen und ich weiß jetzt was ich besser oder gar berücksichtigen muss! Viel Dank!! 🙂 Romina von http://www.rominavioletta.com

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